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Foto: ATB

Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch am ATB

Dr. Marcel König demonstriert das Strömungsgeschehen mit Laserlichtschnitt im Windkanal (Foto: Rumposch/ATB)

3. Mai 2017: Bei ihrem heutigen Besuch am ATB konnte Min Münch (MWFK) einen umfassenden Eindruck von den aktuellen Forschungsansätzen des Instituts gewinnen. Neben einem Rundgang durch die Labore und Technika standen Gespräche mit dem Vorstand auf der Agenda.

Dr. Martina Münch, seit 2016 Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, besucht das Institut zum ersten Mal. Beim Rundgang konnte sie einen umfassenden Eindruck von den aktuellen Forschungsansätzen des ATB gewinnen. Den roten Faden für den Rundgang bildeten neue Verfahren zur Minimierung von mikrobiellen Risiken im landwirtschaftlichen Kontext und zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit.  

Im Windkanal erläuterte Prof. Dr. Thomas Amon Methoden und Messverfahren, um Luftströme in und aus Tierhaltungsanlagen zu erfassen. Diese grundlegenden Erkenntnisse sind die Basis für die Entwicklung von von Ausbreitungsmodellen, mit deren Hilfe die Risiken einer staubassoziierten Übertragung von mikrobiellen Schaderregern abgeleitet und Minderungsstrategien erarbeitet werden können. Darüberhinaus ging es um tiergerechte Haltungsverfahren sowie um Fragen von Tierwohl und Tierschutz.

Aus dem ATB-Forschungsprogramm "Qualität und Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln" stellte Dr. Oliver Schlüter nicht-destruktive Verfahren der Qualitätsanalytik vor, neuartige Lagerungs- und Verpackungssysteme für Obst und Gemüse zum Qualitätserhalt in der Nachernte, sowie Verfahren zur sicheren Hygienisierung von Frischeprodukten wie die Anwendung von Plasma bei empfindlichen Produkten.

Im Biogastechnikum ging es um Verfahren zur Reststoffverwertung und kaskadischen Nutzung von Biomasse. Prof. Dr. Annette Prochnow und Dr. Patrice Ramm erläuterten die Forschung im Bereich Biogas vom Screening der Substrate bis hin zur Verwertung der Reststoffe aus der Biogaserzeugung und stellten neue Fermentersysteme für die Behandlung problematischer Substrate vor. Im Fokus standen Verfahren zur Reduzierung bzw. Eliminierung von Schaderregern aus Tierhaltungsanlagen durch den Biogasprozess.