Projekt
Titel
Multiparametrisches automatisches Expertensystem zur Verbesserung von Tierschutz und Produktivität bei Sau-Ferkel-Einheiten im Abferkelbereich - Teilprojekt 2.
Kürzel
MultiExpert
Beginn
01.02.2011
Ende
31.01.2014
Koordinierendes Institut
Forschungsinstitut für die Biologie Landwirtschaftlicher Nutztiere
Koordination
Peter Christian Schön
Ansprechpartner ATB
Partner
Forschungsinstitut für die Biologie Landwirtschaftlicher Nutztiere
Big Dutchman Pig Equipment GmbH
Schweinezuchtanlage Wiechmann GbR
Zusammenfassung
Durch das Verbundprojekt sollen die Haltungsbedingungen für Sauen und Ferkel im Bereich der Ferkelproduktion tiergerechter gestaltet werden. Die Verringerung der Ferkelsterblichkeit sowie der Remontierungsrate durch eine Verbesserung der Sauengesundheit sind die Kernthemen des Projekts. Damit wird ein Instrument geschaffen, das die Verbesserung der Tiergerechtheit wirtschaftlich interessant macht. Erreicht werden soll dieses Ziel durch ein besseres Qualitätsmanagement mit Hilfe eines multiparametrischen Monitoringsystems, dessen Daten kontinuierlich von einem Expertensystem ausgewertet werden. Das System übernimmt die automatische Interpretation der Sensordaten, gbit Warnungen und Hinweise an den Halter aus und greift aktiv ein, um z. B. Ferkelerdrückungen zu verhindern. Die Verringerung der Ferkelsterblichkeit wird dabei erst durch diese globale Betrachtung des Sau-Ferkel-Systems erreicht. Das Monitoringsystem besteht aus, für das Projekt weiterentwickelten, Sensoren zur Erfassung des Futter- und Wasserverbrauchs, der Körpertemperatur, des Steh- und Liegeverhaltens sowie von Lautäußerungen. Die Effektivität dieses Ansatzes wird mit einer prototypischen Realisation des Systems unter Praxisbedingungen getestet. Der Industriepartner (Big Dutchman) wird die Erkenntnisse und Technologie für die Entwicklung einer neuen Abferkelbucht verwenden. Mit dem Expertensystem wird ein Instrument geschaffen, das es erlaubt, die Interpretatio von Tierparametern stärker als bisher zu formalisieren und damit vergleichbarer und zuverlässiger zu machen. Dieser Ansatz kann durch weitere Forschungsarbeit auf ander Felder der Tierhaltung und andere Nutztierarten ausgedehnt werden.
Förderung
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)

Projektträger
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung - Projektträger

Förderkennzeichen
511-06.01-28-1-37.022-10
Förderprogramm
Innovationsprogramm