Multifunktionale Biomaterialien

Foto: Foltan/ATB

Erfolgreich promoviert – ATB gratuliert seinen Absolventinnen und Absolventen

Traditioneller Festumzug auf dem ATB-Campus zu Ehren der Absolventinnen und Absolventen mit viel Krach und Spaß.

Sieben Promotionsabschlüsse in sieben Monaten – Wir freuen uns sehr für unsere jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und gratulieren zum erfolgreichen Abschluss ihrer Dissertationen.

Bereits im Februar verteidigte Redmond R. Shamshiri seine Dissertation an der TU Berlin zum Thema Investigation of Robust Path Tracking, Collision Avoidance, and Teleoperation for Assisted Navigation of an Agricultural Mobile Robot in Unstructured Environments. Für seine Dissertation hat er spezifische Ergebnisse aus den Projekten SunBot und foodChain einer tiefergehenden Analyse unterzogen und hier unter anderem an der Entwicklung von autonom fahrenden landwirtschaftlichen Robotern mitgewirkt, um z.B. Kollisionen in heterogenen Gebieten oder auch mit Feldbewohnern zu vermeiden. Seine Expertise zu diesem Thema wird er auch weiterhin in der Abteilung Agromechatronik am ATB einbringen.

Im April folgte ihm sein Kollege Giacomo Rossi. Seine Promotionsarbeit „Insect mediated bioconversion in the circular bioeconomy: Evaluation of quality, safety and environmental impact“ verteidigte er mit einem ausgezeichneten summa cum laude an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). In seiner Arbeit bewertete Herr Rossi die Nutzung von Insekten zur Umwandlung von z.B. Lebensmittelresten oder landwirtschaftlichen Reststoffen in wertvolle Proteine, die als Tierfutter z.B. in der Aquakultur eingesetzt werden können und somit eine nachhaltigere Landwirtschaft unterstützen. Im Rahmen seiner Forschungsarbeit hat er u.a. in den Projekten AquaTech4Feed sowie NewFoodSystems gearbeitet. Darüber hinaus hat er im Jahr 2024 maßgeblich die INSECTA und in 2025 den neuen Kongresses INSECTSplus mitorganisiert, der in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) erstmals in Cloppenburg stattfand.
Herr Rossi bleibt dem ATB weiterhin als Postdoktorand in der Abteilung „Systemverfahrenstechnik“ erhalten und beschäftigt sich im BMEL-Projekt „ProtinA“ mit der ernährungs-optimierten Erschließung von alternativen Proteinquellen durch den Einsatz von innovativen und nachhaltigen Verarbeitungstechnologien am Beispiel von Grillen (Acheta domesticus).

Im Mai verteidigte Laura Storch  erfolgreich ihre Dissertation an der Universität Kassel zum Thema „N2O emissions as response of process-related soil microbial activity to different irrigation and nitrogen fertilization regimes in potato cropping“. In ihrer Arbeit hat sie mikrobielle Prozesse analysiert, die der Bildung von Lachgas bei unterschiedlichen Bewässerungs- und Düngungsverfahren zugrunde lagen. In ihrer Promotion konnte Frau Storch zeigen, dass Lachgasemissionen hauptsächlich von den Pflanzenentwicklungsstadien und der Witterung bestimmt wurden, während die Dünge- und Bewässerungsverfahren nur geringe Unterschiede aufwiesen. Außerdem wurde deutlich, dass die mikrobiellen Gemeinschaften im Saisonverlauf zeitspannenbezogene Cluster bildeten und es konnten mittels Full-Length-Sequenzierung erstmals auf Artebene mikrobielle Indikatoren für die Lachgasbildung identifiziert werden.

Gleich zwei Promotionsabschlüsse konnten im Juli gefeiert werden: 
Chau Dang verteidigte ihre Dissertation zum Thema “Valorization of by-products from wet coffee processing: waste to carbon-rich material using hydrothermal carbonization to improve the sustainability of the coffee value chain in Vietnam“ an der TU Dresden. Ihre Arbeit entstand im Rahmen des Projekts CoffeeChar in der Abteilung Systemverfahrenstechnik am ATB und hatte zum Ziel innovative Lösungen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Kaffee-Wertschöpfungskette mit Hilfe der hydrothermalen Karbonisierung (HTC) implementiert zu können. 
Kirill Bykov verteidigte seine Doktorarbeit erfolgreich an der TU Berlin. Für seine herausragenden Beiträge auf dem Gebiet der erklärbaren Künstlichen Intelligenz (XAI) wurde er mit summa cum laude ausgezeichnet. Kirills Forschung hat das Verständnis von neuronalen Netzen vorangebracht. Seine Arbeit vertieft nicht nur die theoretischen Grundlagen der Erklärbarkeit, sondern liefert Forschern und Praktikern auch leistungsstarke Werkzeuge zur Interpretation ihrer KI-Systeme, darunter:

  • DORA – die erste Methode zur Analyse eines trainierten neuronalen Netzwerks ohne Datensatz, die neue Wege für die Modelltransparenz eröffnet.
  • INVERT – eine Technik zur textuellen Erklärung von Neuronen, die die Lücke zwischen komplexem Modellverhalten und menschlicher Interpretation schließt.
  • GLOBE – ein Ansatz, um die Erklärung eines beliebigen Neurons in eine lineare Kombination von beschrifteten Konzepten aufzuschlüsseln, wodurch Erklärungen interpretierbarer und umsetzbarer werden.

Anna Hedström konnte ihre Doktorarbeit im August auf dem Gebiet der Bewertung erklärbarer Künstlicher Intelligenz (XAI) an der TU Berlin ebenfalls erfolgreich mit summa cum laude abschließen. Ihre Forschung hat die Bewertung und Zuverlässigkeit von Erklärbarkeitsmethoden erheblich vorangetrieben und der Community leistungsstarke Werkzeuge zur rigorosen Bewertung der Qualität erklärbarer KI-Techniken an die Hand gegeben, darunter

  • Quantus – ein Open-Source-Framework, das die Verwendung einer Vielzahl standardisierter Bewertungsmetriken für Erklärbarkeitsmethoden ermöglicht und kombinierte Analysen über verschiedene Metrikkategorien hinweg ermöglicht, um die Reproduzierbarkeit zu verbessern und eine zuverlässigere XAI-Bewertung zu gewährleisten.
  • MetaQuantus – Erweiterung von Quantus um Meta-Bewertungsfunktionen zur Beurteilung der Robustheit und Zuverlässigkeit der XAI-Metriken selbst.
  • GEF – eine schwellenwertfreie Metrik, die anhand geometriebewusster Maße quantifiziert wie gut eine Erklärung mit dem Verhalten des Modells übereinstimmt und so eine robuste, aufgabenunabhängige Bewertung über Domänen hinweg ermöglicht.

Wir sind stolz auf die herausragenden Leistungen unserer Absolventinnen und Absolventen und wünsche ihnen für die weitere Zukunft alles Gute und viele Erfolg. Wir sind gespannt auch zukünftig mehr von ihnen zu hören und zu erfahren.

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