Projekt
Titel
Was macht eine Bodenlandschaft robust? Landschaftssensitivität gegenüber Landnutzungsänderungen am Beispiel eines südalpinen Tales (Tessin, Schweiz) - SoilScape
Kürzel
SoilScape
Beginn
01.10.2018
Ende
31.01.2022
Koordinierendes Institut
Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB)
Koordination
Partner
Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft
Università di Pavia
Angesiedelt im Programmbereich
Zusammenfassung
Durch Landwirtschaft ausgelöste Landnutzungsänderungen stellen den ökologisch bedeutendsten und flächenmäßig größten anthropogenen Eingriff in natürliche Bodenlandschaften dar. Dabei gelten alpine Landschaften als besonders störungsanfällig, was mit den extremen klimatischen und topographischen Bedingungen sowie der intensiven geomorphologischen Aktivität zusammenhängt. Innerhalb des Projektes SoilScape soll die Sensitivität einer südalpinen Bodenlandschaft im Tessin (Schweiz) auf eine Reihe von Landnutzungsänderungen beurteilt werden. Diese Landnutzungsänderungen werden durch sechs verschiedene Landnutzungs-Topographie-Einheiten repräsentiert, die sich hinsichtlich der Ausprägung folgender Eigenschaften unterscheiden: (i) Art der Landnutzung (Weide; Wiese; Acker; Wald); (ii) Status der Landnutzung (aktiv; aufgegeben/extensiviert) und (iii) Topographie (terrassiert; natürlicher Hang).
In einem ersten Schritt werden die Auswirkungen der unterschiedlichen Landnutzungsänderungen auf bestimmte, als Sensitivitätsindikatoren ausgewiesene, bodenphysikalische und -chemische Parameter untersucht. In einem zweiten Schritt wird untersucht, ob es durch nutzungsbedingte Veränderungen dieser Sensitivitätsindikatoren zu einem signifikanten Anstieg der Bodenerosion gekommen ist. Da Bodenerosion in Gebirgslandschaften der Hauptauslöser für Bodendegradation ist, kann somit letztlich die Sensitivität der südalpinen Bodenlandschaft auf die jeweiligen Landnutzungsänderungen abgeleitet werden.
Förderung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Förderprogramm
NaWaRo