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5. April 2022: Kolloquium - Neuartige Methoden zur Quantifizierung von Treibhausgasen und Luftschadstoffen in Städten

Schaubild Überwachung von Treibhausgasen und Luftqualität in München (Bild: Jia Chen)

Schaubild Überwachung von Treibhausgasen und Luftqualität in München (Bild: Jia Chen)

Portrait Prof. Dr. Jia Chen (Foto: privat)

Prof. Dr. Jia Chen (Foto: privat)

Gastreferentin Prof. Dr. Jia Chen, Technische Universität München, spricht beim Kolloquium zu neuartigen Methoden, mit denen sie im Rahmen ihrer Forschung Luftschadstoffe und Treibhausgasemissionen in Städten aufspürt und quantifiziert.

"Neuartige Methoden zur Quantifizierung von Treibhausgasen und Luftschadstoffen in Städten"

Referentin: Prof. Dr. Jia Chen, Professur Umweltsensorik und Modellierung an der Technischen Universität München

Zeit: 5. April 2022, 11-12 Uhr
Ort: Zoom

Moderation:  Prof. Dr. Barabara Sturm, Wissenschaftliche Direktorin des Leibniz ATB

Abstract

Da mehr als 70 % des aus fossilen Brennstoffen stammenden Kohlendioxids (CO2) in städtischen Gebieten emittiert werden, spielen die Treibhausgasemissionen in Städten eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der Emissionsreduktionsziele. Darüber hinaus beeinträchtigen Luftschadstoffe wie Stickoxide (NOX) und Feinstaub (PM) die Luftqualität in Städten und sind schädlich für die menschliche Gesundheit. In diesem Vortrag werde ich neue Beobachtungsmethoden und Modellierungsansätze vorstellen, um zwei der dringendsten Herausforderungen unserer Zeit anzugehen: Klimawandel und Luftverschmutzung.

Ich werde eine neuartige Messmethode (Differential Column Measurements, Chen et al. 2016) und MUCCnet vorstellen, das weltweit erste Sensornetzwerk zur permanenten Überwachung von Treibhausgasen in Städten, das diese Methode nutzt (Dietrich et al. 2021). Durch die Kombination der Messdaten mit neu entwickelten Modellierungsmethoden auf der Grundlage von Computational Fluid Dynamics (Toja-Silva et al. 2017), maschinellem Lernen (Gensheimer et al. 2022) und Bayes'scher Inversion (Jones et al. 2021) konnten wir die THG-Emissionen und -Senken überwachen und unbekannte Emissionsquellen (Chen et al. 2020) auf verschiedenen räumlichen Skalen aufdecken.

Darüber hinaus werde ich über unser intelligentes Luftqualitätsnetzwerk, bestehend aus 50 selbst entwickelten Sensorsystemen, und unsere Studie über die Reaktion von Luftschadstoffen auf Emissionsänderungen in deutschen Städten sprechen (Balamurugan et al. 2021). Schließlich werde ich die Möglichkeit einer globalen Hochskalierung meiner Methoden mit Hilfe von Satellitenmessungen diskutieren (Shekhar et al. 2020).

Teilnehmen (via Zoom)

 

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