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Foto: Michael Voit

Die Domäne Bornim vor 1927

1921:
Prof. Dr. Friedrich Aereboe wird Ordinarius für Betriebslehre und Direktor des gleichnamigen Instituts an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin.

1920:
Der große Schafstall des 'Vorwerks' brennt ab. Auf den Fundamenten wird eine Scheune errichtet.

1917-1927:
Amtsrat Zimmermann ist letzter Krongut Pächter. Im April fällt das Gut durch den Hohenzollern-Vergleichsvertrag an den preußischen Staat.

1903:
Die frisch renovierte Quadratscheune von Persius fällt einem Brand zum Opfer. An die Stelle der Quadratscheune werden zwei noch heute vorhandene Scheunen errichtet.

1887-1917:
Amtsrat Alfred d´Alton-Rauch ist Verwalter und alleiniger Pächter des nunmehrigen Krongutes Bornim.

1886:
Das zwischenzeitlich verkaufte Gut Bornim wird von dem späteren Kaiser Friedrich III. für 380.000 Mark zurückgekauft und zur Versorgung der königlichen Familie bestimmt ('Kronfideikommiß des Königlich Preußisch-Brandenburgischen Hauses'). Wegen der Krankheit des Kronprinzen Wilhelm wird das Gut jedoch erneut verpachtet.

1881-87:
Die Pacht wird zwischen den Oberamtmännern Schmidt und Beußel aufgeteilt.

1845-81:
Über zwei Generationen hinweg ist die Familie Meißner Pächter von Bornim. 
1873 umfasst das Gut Bornim 550 ha.

1844:
Das Gutshaus wird von dem Dorf Bornim in die Nähe des 'Vorwerks' verlegt. Friedrich Ludwig Persius errichtet das neue Gutshaus am Standort des heutigen ATB im Stil einer italienischen Villa mit Turm und Pergola sowie weitere Wirtschaftsgebäude. Für 30.000 Taler werden weitere Äcker hinzugekauft, so dass das Gutshaus den Mittelpunkt der Domäne bildet. Die Wirtschaftsfläche beträgt nun 525 ha. Beispielhaft werden die Vorschläge von Albrecht Daniel Thaer zur 'rationellen Landwirtschaft' umgesetzt: Die Äcker werden je nach Bodengüte unterschiedlich genutzt; Laubholzhecken schützen die Äcker vor Erosion und Sandverwehungen. Die Verbindungswege werden als Laub- und Obstbaumalleen angelegt. In Bornim wird auf Anregung Friedrich Wilhelms IV. die Seidenraupenzucht eingeführt.

1833-1843:
Peter Josef Lenné entwirft auf Wunsch Friedrich Wilhelms IV. einen 'Plan zur Verschönerung der Insel Potsdam', welcher auch die Bornimer Feldflur einschließt.

1833:
Das Gut Bornim umfasst 350 ha.

um 1830:
Auf einem Hügel in der Nähe des Fahrländer Sees (etwa Max-Eyth-Allee 5-6) wird ein 'Vorwerk' mit Schafställen und einem Schäfer-Wohnhaus errichtet. 

1818-1845:
Neuer alleiniger Pächter ist Oberamtmann Hart.

1818:
Die Generalpacht wird aufgehoben. 

1756-1760:
Friedrich der Große lässt das zwischenzeitlich verfallene Schloss abreißen. Die brauchbaren Reste werden für den Aufbau des Amtes verwendet, das von Potsdam nach Bornim verlegt wurde. 

1710-1713:
Durch königliche Edikte fällt das Amt Bornim zusammen mit dem gesamten Amt Potsdam an die Kriegs- und Domänenkammer. Die Einnahmen des Amtes fallen dem Militärwaisenhaus zu. 

1673-1678: 
Im Auftrag Friedrich Wilhelms werden auf dem Areal der ehemaligen Rittergüter durch den holländischen Planteur Dirk de Langelaer Gartenanlagen angelegt und in deren Mitte ein 'Lusthaus' (Schloss Bornim) errichtet. Der Bornimer Lustgarten galt damals als einer der modernsten Gärten und insbesondere als Musteranlage für den Obstbau. Zur gleichen Zeit entsteht vom Lustgarten nach Norden hin ein Entwässerungsgraben, der 'Tiroler Graben'. Aus Tirol angeworbene Arbeiter sind an dessen Bau maßgeblich beteiligt.

1660-1664:
Friedrich Wilhelm ('Der große Kurfürst') kauft die in Bornim bestehenden Rittersitze der Familien von Hake und Schlabrendorf und wird damit Eigentümer des Gutes Bornim.  

1375
Im Landbuch des Kaisers Karl IV. werden als Rittergutsbesitzer in Bornim die Familien von der Groeben, Brant und Falkenrehde ausgewiesen.   

1286
Dorf und Kirche Bornim werden erstmals auf einer Urkunde der Brandenburger Markgrafen vom 28.09.1286 schriftlich erwähnt. Möglicherweise geht die Ortsgründung auf einen im 13. Jahrhundert im östlichen Havelland urkundlich nachgewiesenen Adligen Theodericus de Bornem zurück.