Im Mittelpunkt stehen kreative Wege für globalen Klimaschutz und der Ansatz der systemischen Nachhaltigkeit, der ökologische, gesellschaftliche und ökonomische Zusammenhänge als untrennbares Ganzes begreift.
Am 11. November 2025 (11:30 bis 13:00 Uhr) laden die Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen, die International Society for Environmental Epidemiology, das Leibniz Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ und die internationale Jugendinitiative Climate Live zu einem Side Event in die Blue Zone (Side Event Room 2) der COP30 ein.
Unter dem Titel „Zwischen Kunst, indigenem Wissen und Wissenschaft – neue Wege für globalen Klimaschutz“ diskutieren internationale Expert:innen, wie kreative Ansätze, traditionelles Wissen und wissenschaftliche Erkenntnisse zusammenwirken können, um Klimaschutz, Gesundheit, Biodiversität und soziale Teilhabe zu fördern.
Zu den Sprecher:innen gehören unter anderem:
- Bareo Hassan, Verkehrsministerium Äthiopiens
- Dr. Mary B. Rice, Harvard T.H. Chan School of Public Health
- PD Dr. Marion Glaser, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)
- Prof. Dr. Markus Huff, Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM)
- Tafadzwa Chando, Climate Live
Moderiert wird die Veranstaltung von Donald Sandmann, politischer Leiter der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen.
Dr. Marion Glaser (ZMT) präsentiert zwei künstlerische Projekte in den Küstenregionen Amazoniens und Bangladeschs, die zeigen, wie kreative Praxisansätze, Gemeinschaften zusammenbringen können, um Wissen auszutauschen und Fähigkeiten zu stärken. Sie verdeutlichen, dass Kunst ein wirkungsvolles Instrument für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft sein kann.
„Kunst kann dort wirken, wo Fakten allein nicht reichen – sie kann Menschen berühren, zum Nachdenken anregen und Räume für gemeinsames Handeln öffnen“, so Marion Glaser. „Richtig eingesetzt, fördern künstlerische Prozesse Teilhabe, Austausch und Empowerment in lokalen Gemeinschaften.“
Prof. Dr. Markus Huff vom Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen bringt die Perspektive der Wissenschaftskommunikation ein. Er präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse, die zeigen, wie Menschen wissenschaftliche Informationen zu Klima und Nachhaltigkeit wahrnehmen, bewerten und in ihr Denken integrieren.
„Wir wissen noch zu wenig darüber, was erfolgreiche Klimakommunikation ausmacht. Psychologische Forschung kann helfen zu verstehen, wie Menschen wissenschaftliche Informationen wirklich aufnehmen und einordnen“, erklärt Huff. Ziel sei es, wirksame Kommunikationsstrategien zu entwickeln, die gesellschaftlichen Wandel unterstützen können.
Das Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ wird durch Beiträge des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) und des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM) repräsentiert. Beide Institute haben die Teilnahme gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) initiiert und organisiert unter der Koordination des IWM.
Hinweis:
Das Side Event in der Blue Zone ist für akkreditierte Presse und registrierte Teilnehmende der COP30 zugänglich.