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ATB wird den Tierschutzplan des Landes Brandenburg erarbeiten

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30. Sept. 2016: Das ATB wird in den kommenden 15 Monaten gemeinsam mit der LVAT Groß Kreutz den Tierschutzplan des Landes Brandenburg erarbeiten. Das federführende brandenburgische Agrar- und Umweltministerium erteilte heute den Auftrag an die beiden Einrichtungen. 

Vorausgegangen war ein öffentliches Vergabeverfahren über die Vergabeplattform des Landes Brandenburg. Das federführende Agrar- und Umweltministerium vergab den Auftrag zur Erarbeitung des Tierschutzplans an die Bietergemeinschaft aus dem ATB und der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. (LVAT) Ruhlsdorf/Groß Kreutz e.V.. Beide Einrichtungen kooperieren seit Jahren beim Thema Tierwohl.

Laut Landtagsbeschluss wird der Tierschutzplan ein Maßnahmeprogramm für die Nutztierhaltung beinhalten. Dieses soll die Optimierung des Managements und der Haltungsbedingungen hinsichtlich des Tierwohls, den Aufbau von Demonstrationsbetrieben, den Verzicht auf das kupieren von Schwänzen und Schnäbeln und die Umsetzung des Arzneimittelgesetzes zur Verbesserung der Transparenz und der Reduzierung von Antibiotikaanwendungen enthalten. Die Empfehlungen werden sich auf die Haltung von (Jung-) Hennen, Mastgeflügel, Truthühnern, Rindern, Kälbern, Mastschweinen, Sauen, Ferkeln und Pferden beziehen.

Ein erster Schritt in der Erarbeitung ist die Analyse des Ist-Zustandes in Brandenburg und anderen Bundesländern unter Berücksichtigung aktueller und geplanter Gesetzgebung und der Tierschutzpläne auf Bundes- und EU-Ebene.

Die Wissenschaftler werden insbesondere den internationalen Wissenstand zur Tierwohlforschung und die heutigen und künftigen Erwartungen der Gesellschaft einbeziehen. Diese u. a. von Produzenten und Tierschutzverbänden kontrovers und emotional diskutierten Interessen gilt es zu berücksichtigen, um am Ende einen konsensfähigen Entwurf zu bekommen. Daher sollen die freiwilligen Verpflichtungen der Nutztier-Branche, die Standards der ökologischen Nutztierhaltung und Forderungen der Tierschutzorganisationen im Tierschutzplan besondere Berücksichtigung finden. Der Plan soll zudem tierartübergreifende Empfehlungen zur Ein- bzw. Durchführung betrieblicher Eigenkontrollsysteme sowie zur besseren Aus-, Fort- und Weiterbildung der Tierhalter beinhalten.

Die Erarbeitung des Strategiepapiers bis Ende 2017 ist ambitioniert. Zunächst werden ATB und LVAT Groß Kreutz innerhalb der ersten vier Wochen die zu beteiligenden Akteure identifizieren und zur Mitarbeit einladen. Es gilt, fünf Arbeitsgruppen zu Geflügel, Schweinen, Wiederkäuern, Pferden sowie Tierarzneimittel / Umweltwirkungen mit Fachleuten zu besetzen und die Interessen zwischen Berufsstand und gesellschaftlichen Gruppierungen hierbei berücksichtigen. Ein Zwischenbericht ist für das erste Halbjahr 2017 geplant.

Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger wies auf die spezielle Herausforderung und Bedeutung der Aufgabe hin: „Der Tierschutzplan stellt die Diskussion zu Fragen des Tierwohls in unserem Land auf eine noch breitere Basis. Unter Beteiligung des Berufsstands, des Aktionsbündnisses Agrarwende, der Wissenschaft und Interessenverbänden der Wirtschaft und des Tierschutzes beginnen wir im Land des bislang umfangreichste Kommunikations- und Mediationsverfahren zum Thema Tierschutz und Verbraucherschutz im Land Brandenburg.“

mehr: tierschutzplan-brandenburg.atb-potsdam.de 

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