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Photo: ATB

11. Juni 2016: ATB bei der Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin

11. Juni 2016, 17-24 Uhr: WissenschaftlerInnen des ATB präsentieren gemeinsam mit Forschungspartnern aus dem Leibniz-Forschungsverbund „Nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung“ interessante Forschungsansätze zur diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften in der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin Mitte. 

Standort: Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft, Chausseestraße 11, 10115 Berlin - Atrium   

Der Leibniz-Forschungsverbund " Nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung" stellt sich den gesellschaftlichen Herausforderungen einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion und gesunden Ernährung in ihrem Zusammenwirken. Disziplinübergreifend arbeiten Wissenschaftler aus 14 Instituten zusammen an Fragen wie: Können wir proteinreiche Lebensmittel klimafreundlich und in ausreichender Menge produzieren? Sind Insekten eine Proteinalternative? Wie können wir zu mehr Lebensmittelsicherheit beitragen und wie lassen sich Verluste vermeiden? Wie ernähren wir uns in der Zukunft? 

Kontakt: Dr. Manja-Christina Reuter (Koordination LFV)


Folgende Themen werden präsentiert: 

Gesundheit im Alter: Auch eine Frage des guten Geschmacks?
 
Vielen fällt es schwer, eine ungünstige Ernährungsweise abzulegen und eine gesündere anzunehmen. Daher wollen Wissenschaftler künftig im Rahmen des Kompetenzclusters NutriAct untersuchen, inwieweit die familiäre Prägung, das Alter sowie unsere Geschmacksvorliebe für Süßes und Salziges das Ernährungsverhalten beeinflussen. So werden sie u. a. der Frage nachgehen, wie sich die Geschmackswahrnehmung im Alter verändert und ob dieser Prozess eine Fehlernährung begünstigt. Testen Sie Ihr Geschmacksempfinden und erfahren Sie, auf was man als Best Ager bei der Nahrungsauswahl besonders achten sollte. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DIfE) gibt interessante erste Ergebnisse des Kompetenzclusters preis. 

Infostand, Mitmachexperiment 


Welchen Einfluss hat Ernährung auf das Alter? 
Im Projekt NutriAct geht es darum, wie Ernährung die Gesundheit im Alter beeinflusst. Empfohlen wird eine Ernährung mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Proteinen und ungesättigten Fettsäuren. Um dieser Empfehlung zu folgen, kann z.B. Brot mit proteinreichem Erbsenmehl angereichert werden. Einen zusätzlich gesundheitsfördernden Nutzen hat es, wenn Brot mit Sprossen, die reich an sekundären Pflanzenstoffen (Flavinoide, Carotinoide) sind, aufgewertet wird. Vor Ort informiert das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt (IGZ) über die Wirkung von Pflanzenstoffen. 

Infostand, Demonstration 

Hülsenfrüchte - Die Düngefabrik der Natur 
Was machen die Erbsen, Sojabohnen und Lupinen im Verborgenen? Sie gedeihen ohne Dünger. Zudem können sie dazu beitragen, den Boden mit Nährstoffen anzureichern und somit den Ertrag von Nachkulturen zu steigern. Was ist das Besondere an Hülsenfrüchten? Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. informiert im Projekt „Protein Paradox“ u.a. über die Stickstoffbindung von Hülsenfrüchten und deren Eigenschaften den Boden zu verbessern. 

Infostand, Mitmachexperiment 

Niedertemperaturplasmen - ein vielversprechender Weg zur Hygienisierung von Lebensmitteln
Trocken sind Getreide, Gewürze und Kräuter gut lagerfähig. Kommen sie mit Feuchtigkeit in Kontakt, führt dies schnell zum Verderb. Ein neuartiges Verfahren kann Abhilfe schaffen. Mithilfe atmosphärischer Niedertemperaturplasmen lassen sich Mikroorganismen auf Oberflächen von Lebensmitteln dekontaminieren. Das ATB und das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP Greifswald) stellen das Verfahren vor …  

Infostand, Demonstration 

Kontakt: Dr. Birgit Rumpold (ATB)
Forschungsprogramm: Qualität und Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln

Tierwohl und Technik – Großstadtmelkmeister gesucht 
Was heißt Tierwohl und was können Ställe zum „Kuhwohl“ beitragen? Kennen Kühe Hitzestress? Welche Möglichkeiten zur Optimierung des Stallklimas in Bezug auf den Klimawandel gibt es? Der „smarte Stall“ könnte künftig auf Basis aktueller Klima- und Tierdaten das Stallklima selbst regulieren. Zum „Kuhwohl“ tragen ebenso schonende Melktechniken bei. Wie viel Kraft wirkt auf das Euter beim Melken per Maschine und per Hand? Am Infostand des ATB kann die eigene Fingerfertigkeit getestet werden. Wieviel Milch lässt sich innerhalb von 30 Sekunden per Hand melken? 

Infostand, Mitmachexperiment 

Kontakt: Dr. Ulrich Ströbel (ATB)
Forschungsprogramm: Technik und Verfahren für Pflanzenbau und Tierhaltung


Weiterführende Links:

Programm LFV anläßlich der Langen Nacht der Wissenschaften

Programm PDF

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